Ratgeber Grippaler Infekt
Informationen für Betroffene und AngehörigeEine ursächliche Therapie ist nicht möglich, da die Erreger viralen Ursprungs sind. Das Ziel der Therapie eines grippalen Infektes ist es vor allem, die Symptome zu lindern. Dampfbäder und Medikamente können bei der Lösung des Schleims unterstützen, Nasensprays den Schnupfen oder Tabletten die Kopfschmerzen lindern. Davon abgesehen, kann ausreichend Ruhe dem Immunsystem helfen, die Viren zu bekämpfen.
Antibiotika werden bei einem grippalen Infekt meist nur eingesetzt, wenn es zu einer Superinfektion unter Beteiligung von Bakterien gekommen ist. Auch eine Impfung kann im Gegensatz zur Grippe einem grippalen Infekt kaum vorbeugen, da es viele unterschiedliche Erreger gibt.
Therapie eines grippalen Infekts
Ärzten sind bei der Therapie des grippalen Infekts meist die Hände gebunden. Während bei der Grippe (Influenza) eine Schutzimpfung möglich ist, die aufgrund der Veränderung der Viren jährlich wiederholt werden muss, schützt diese bei einem grippalen Infekt nicht. Gegen einen grippalen Infekt ist keine Impfung möglich. Grund sind die vielen verschiedenen (und mutierenden) Virenarten, die für einen grippalen Infekt verantwortlich sein können.
Die Therapie des grippalen Infekts durch den Arzt beschränkt sich daher auf die Linderung der Symptome. Antibiotika sind gegenüber Viren wirkungslos. Eine Ausnahme bilden sogenannte Superinfektionen, bei denen neben den Viren auch Bakterien dem Körper zusetzen. Hier ist eine Gabe von Antibiotika zur Therapie meist sinnvoll, um die bakterielle Infektion zu bekämpfen und dem Organismus zu ermöglichen, sich bei der Krankheitsabwehr auf den virusbedingten grippalen Infekt zu konzentrieren. Auch bei Patienten, mit einer Grunderkrankung, wie etwa Diabetes mellitus, HIV oder einer Lungenerkrankung, kann es sinnvoll sein, zur Therapie des grippalen Infekt Antibiotika zu geben, um einer möglichen Superinfektion vorzubeugen.
Therapie eines grippaler Infekts: Linderung der Symptome
Zur Bekämpfung der Ursache des grippalen Infekts, den Virus, gibt es keine Medikament. Daher können keine Medikamente zur Therapie eines grippalen Infekts eingesetzt werden,. Die vordergründige Therapie eines grippalen Infekts besteht somit in der Linderung bzw. Abmilderung der Symptome. Dabei zeigt sich ein hohes Maß an Ruhe und Erholung für den geschwächten Organismus als geeignete Maßnahme der Therapie, um den grippalen Infekt schnell zu überstehen. Schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente, sowie Dampfbäder, Inhalationen und viel Flüssigkeitszufuhr werden bei einem grippalen Infekt ebenfalls als lindernd empfunden. Sollten sich die Beschwerden während des grippalen Infekts jedoch verändern bzw. verstärken, ist eine Therapie durch den Arzt angeraten.
Grippalen Infekten vorbeugen
Die effektivste Waffe gegen einen lästigen grippalen Infekt ist ein gut funktionierendes Immunsystem. Dieses zu stärken und zu trainieren, kann einem grippalen Infekt vorbeugen. Hierdurch ist der Organismus in der Lage, grippale Infekte und andere Krankheitserreger abzuwehren. Für gute Abwehrkräfte spielt eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen eine große Rolle. Auch ausreichend Schlaf, wenig Stress und regelmäßiger Sport eigenen sich, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen.
Judith Schomaker
Eine ursächliche Therapie ist nicht möglich, da die Erreger viralen Ursprungs sind. Das Ziel der Therapie eines grippalen Infektes ist es vor allem, die Symptome zu lindern. Dampfbäder und Medikamente können bei der Lösung des Schleims unterstützen, Nasensprays den Schnupfen oder Tabletten die Kopfschmerzen lindern. Davon abgesehen, kann ausreichend Ruhe dem Immunsystem helfen, die Viren zu bekämpfen.
Antibiotika werden bei einem grippalen Infekt meist nur eingesetzt, wenn es zu einer Superinfektion unter Beteiligung von Bakterien gekommen ist. Auch eine Impfung kann im Gegensatz zur Grippe einem grippalen Infekt kaum vorbeugen, da es viele unterschiedliche Erreger gibt.
Auch wenn die Ursache des grippalen Infekt nicht bekämpft werden kann, können trotzdem Maßnahmen zur Abmilderung der Symptome und zur Entlastung des Körper ergriffen werden. An grippalem Infekt Erkrankte sollten sich körperlich schonen, damit der Organismus die notwendige Ruhe hat, um sich zu erholen. Vor allem ausreichender Flüssigkeitskonsum sowie Dampfbäder können beim Abhusten des Schleims helfen. Zink kann das Immunsystem bei der Bekämpfung des grippalen Infekts unterstützen.
Generell gilt: wenn möglich, sollte durch eine gesunde Lebensweise und beispielsweise Saunagänge oder Kneipp-Anwendungen einer Infektion vorgebeugt werden. Wenn es doch zu einem grippalen Infekt gekommen ist, sollte darauf geachtet werden, dass die Erkrankung sich nicht verschlimmert.
Ein grippaler Infekt kann in der Regel über die Krankheitsgeschichte, die Symptomatik und die Untersuchung diagnostiziert werden. Bei einem grippalen Infekt treten die Symptome oft nacheinander auf und der Infekt verläuft im Gegensatz zur Grippe, die zumeist recht plötzlich auftritt und auch oft länger dauert, in mehreren Stadien. Typische Symptome wie Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen, die sich nach und nach entwickeln, sprechen für die Diagnose eines grippalen Infektes, die schließlich auch mit einer körperlichen Untersuchung bestätigt werden kann.
Generell kann der grippale Infekt von der Grippe aufgrund des längeren Verlaufs und der ausgeprägteren Symptome abgegrenzt werden.